Dank an Friedrich-Wilhelm Büscher

 

 

Friedrich-Wilhelm Büscher....

 
 

....lernte Heinrich Ottensmeier bereits als seinen Lehrer kennen, als er in der Volksschule Bischofshagen eingeschult wurde.

Die beiden merkten sofort, dass die „Chemie“ zwischen ihnen stimmte. Heinrich Ottensmeier erkannte sehr schnell, dass er in Friedrich-Wilhelm Büscher einen interessierten Schüler gefunden hatte, der seine Begeisterung für Heimatkunde und Plattdeutsch teilte.

So entwickelten sich nach der Schulzeit von Friedrich-Wilhelm Büscher weitere Begegnungen in der Löhner Landjugend, die Heinrich Ottensmeier jahrelang leitete und mit seinen Vorträgen und dem Begleiten der zumeist plattdeutschen Stücke, die die Laienspieler der Landjugend aufführten. So erinnere ich mich an zahlreiche Kreis-Landjugendfeste in Ennigloh (heute Stadt Bünde), bei denen Heinrich Ottensmeier und Friedrich-Wilhelm Büscher neben vielen anderen mitwirkten. 

Ab dem 2. Pfingsttag 1953 engagierten sich beide auf der Freilichtbühne „Waldbühne Wittel“ in Beckmanns Busch ‚uppa Kahboeken’. Heinrich Ottensmeier war bereits als Spielleiter im Jahr 1952 bei den Aufführungen der Laienspielschar in der „Rürupsmühle“ aktiv, während Friedrich-Wilhelm Büscher sich zunächst musikalisch bei der Kapelle der Waldbühne Wittel engagierte, ehe er zum Laienschauspieler wurde, der in beinahe allen Stücken, die die Laienspielschar der Waldbühne Wittel aufführte, mitgespielt hat.  

Das Band zwischen den Beiden wurde noch „dicker“ als Friedrich-Wilhelm Büscher im September 1964 Hanna Ottensmeyer, die Tochter von Heinrich Ottensmeiers Bruder Carl Ottensmeyer heiratete, die ebenfalls seit 1956 aktive plattdeutsche Laienspielerin zunächst in Landjugend, später bei der Waldbühne Wittel – wo sie zusätzlich lange Jahre das Amt der Schriftführerin ausübte – war. 

Als Heinrich Ottensmeier sich nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Spielleiter zurückzog und Ehrenspielleiter wurde, trat Friedrich-Wilhelm Büscher seine Nachfolge an. So hatte er auch die Spielleitung als das letzte Stück der Witteler Heimatbühne anlässlich des 50. Jubiläums am 27. Oktober 2002 im Gemeindehaus auf dem Wittel „über die Bühne“ ging. 

Der Leidenschaft und dem Engagement Friedrich-Wilhelm Büschers ist es zu verdanken, dass die zahlreichen plattdeutschen Erzählungen und heimatkundlichen Beiträge von Heinrich Ottensmeier nun auch durch das Medium Internet Interessierten zugänglich gemacht werden kann.

Nur wer oft – wie Ehefrau Hanna und Tochter Reinhilde - die plattdeutschen Geschichten von Heinrich Ottensmeier zur Vorbereitung der Veröffentlichung in verschiedenen Tageszeitungen auf seiner kleinen Reiseschreibmaschine mit drei Bögen Blaupapier und bei der ausgesprochenen schwierigen plattdeutschen Orthographie (Plattdeutsch ist viel mehr eine gesprochene als eine Schriftsprache) abgetippt hat -  kann die Arbeit von Friedrich-Wilhelm Büscher ein wenig einschätzen.

Unser Dank gilt ihm für diese immense Arbeit, die mir das Einstellen ins Internet jetzt möglich macht!

 

                             Danke, Friedrich-Wilhelm Büscher

Ich bin mir ganz sicher, dass mein Vater, Heinrich Ottensmeier, sich sehr darüber freuen würde, wenn er wüsste, dass seine vielen Erzählungen und Beiträge – die oft auf kleinen Begebenheiten in seiner Umgebung und Familie beruhen, auf diesem Wege einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind.

 

 Reinhilde Lübben, im Januar 2010